Montag, 06.03.2023, 18.00 Uhr
Vortrag
Dipl. Ing. Heike Kussinger-Stankovic
Denkmalpflegerin der Stadt Düren, Autorin
Düren – Stadt der 50ziger Jahre
Nach der Zerstörung 1944 ist Düren in den 1950er Jahren wieder aufgebaut worden. Die Architektur der damaligen Zeit ist heute prägend für die Stadt. Wie ist Düren nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut worden? Welche Vorstellungen gab es, was wurde davon realisiert?
Denkmalpflegrin Heike Kussinger-Stankovic hat über den Wiederaufbau ein viel beachtetes Buch geschrieben, das der Dürener Geschichtsverein neu aufgelegt hat.
Haus der Stadt – Foyer
Eintritt frei – Gäste sind herzlich willkommen
Im Anschluss findet die Mitgliederversammlung
des Dürener Geschichtsvereins statt mit folgender Tagesordnung:
- Begrüßung
- Feststellung der Beschlussfähigkeit
- Beitragserhöhung
- Verschiedenes
Um Ihr Erscheinen wird gebeten.
Montag, 24. April 2023, 18 Uhr
Dr. Achim Jaeger
Stadtmauer-AG Stiftisches Gymnasium
Auf Spurensuche mit der Stadtmauer AG des Stiftischen Gymnasiums Düren
Seit dem Schuljahr 2004/05 engagieren sich geschichtsinteressierte Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Dr. Achim Jaeger in der Stadtmauer AG des Stiftischen Gymnasiums. Regelmäßig werden seither am Tag des offenen Denkmals Ausstellungen, Vorträge und Führungen durch die in der AG aktiven Kinder und Jugendlichen entlang der historischen Befestigungsanlage auf dem Schulgelände angeboten. In Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Düren, dem Stadtmuseum, dem Stadt- und Kreisarchiv Düren, dem Dürener Geschichtsverein und weiteren Institutionen wurden und werden unterschiedlichste Projekte realisiert. Dabei nimmt die Arbeitsgemeinschaft immer wieder unterschiedliche Aspekte der Stadtgeschichte in den Blick und ebenso den Denkmalschutz. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Stadtmauer AG werden in einem gemeinsamen bildgestützten Vortrag über die aktuellen Tätigkeiten und Projekte im Rahmen der Spurensuche informieren.
Haus der Stadt – Foyer
Eintritt frei – Gäste sind herzlich willkommen
Montag, 15. Mai 2023, 18.00 Uhr
Vortrag
Dr. Helmut Irmen
Die Todesurteile der DDR-Justiz und die Stasi
Das Ministerium für Staatssicherheit, landläufig „Stasi“ genannt, lenkte und beeinflusste die Strafjustiz der DDR. Diese Justiz fällte und vollstreckte bis zum Jahre 1981 noch Todesurteile. Die eigenen Leute wurden streng verfolgt und bei angeblichem Verrat mit der härtesten Straft, der Todesstrafe, belegt. Einige dieser Urteile werden dargestellt.
Haus der Stadt – Foyer
Eintritt frei – Gäste sind herzlich willkommen
Mittwoch, 31.05.2023 – Freitag, 02.06.2023
Studienfahrt
Exkursion nach Darmstadt, Mainz und
Eltville/Rheingau
- Tag:
Wissenschaftsstadt Darmstadt mit Stadtrundfahrt Mathildenhöhe, Luisenplatz und weiteren Sehenswürdigkeiten. Am Nachmittag geht es weiter nach Mainz, Zimmerbezug und Abendessen im Hotel. - Tag:
Nach dem Frühstück lernen Sie Mainz bei einem Stadtrundgang durch die historische Altstaft mit dem St. Martins Dom, schmucken Fachwerkhäusern, pittoresken Winkeln und malerischen Plätzen kennen. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung. Abendessen im Hotel. - Tag:
Fahrt zum Kloster Eberbach, eines der am besten erhaltenen Klöster Europas. Bei der Klosterführung erfahren Sie Wissenswertes über die Geschichte der ehemaligen Zisterzienserabtei. Anschließend Rückfahrt durch das Rheintal.
Wir übernachten im InterCityHotel in Mainz.
Im Preis enthalten:
Fahrt im 4-Sterne Reisebus
2 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet
2 Abendessen als 3-Gang Menu oder Buffet
Stadtrundfahrt Darmstadt
Stadtrundgang Mainz
Eintritt und Führung Kloster Eberbach
Die Fahrt ist für ca. 30 Personen vorgesehen. Es wird insoweit um Anmeldung gebeten, wobei in der Reihenfolge der Anmeldung die Plätze vergeben werden. Mind. Teilnehmerzahl: 20 Personen.
Kosten: 429,00 € pro Person im DZ,
Mehrpreis EZ 89,00 €
Anmeldungen bitte bis zum 30.03.2019 bei dem 1. Vorsitzenden, Dr. Helmut Irmen, unter Email irmen-recht@web.de
oder bei Claudia Latotzki, Email:
kontakt@duerener-geschichtsverein.de
Montag, 05. Juni 2023, 18.00 Uhr
Vortrag: Guido von Büren
Der Geldrische Krieg 1538 bis 1543 und die Folgen für das Herzogtum Jülich
Im Jahr 1538 wählten die Landstände des Herzogtums Geldern Jungherzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg zu ihrem neuen Herzog. Damit positionierten sie sich gegen Kaiser Karl V., der als Herzog von Burgund ebenfalls Erbansprüche auf dieses bedeutende Territorium im niederrheinisch-niederländischen Raum hatte.
Nach anfänglichen Versuchen, den Konflikt auf diplomatischem Wege zu lösen, kam es in den Jahren 1542 und 1543 zu heftigen kriegerischen Auseinandersetzungen, in deren Folge die Stadt Düren weitgehend zerstört wurde. Der Vortrag zeichnet die Hintergründe, den Ver
lauf und die Folgen dieses Krieges nach, der einen tiefen Einschnitt in der Geschichte des Rhein-Maas-Gebiets darstellt.
Haus der Stadt – Foyer
Eintritt frei – Gäste sind herzlich willkommen
Montag, 25. September 2023, 18.00 Uhr
Vortrag
Dr. Christof Krieger,
Museumsleiter Mittelmoselmuseum –
Düren und seine Weinpatenschaften im Dritten Reich
Der Referent ist Museumsleiter in Traben-Trarbach und beschäftigt sich seit vielen Jahren wissenschaftlich mit dem Thema der nationalsozialistischen Weinpropaganda, über das er zudem 2015 an der Universität Trier eine Dissertation abgeschlossen hat, die zwischenzeitlich auch als Buch vorliegt.
Entfaltete doch das NS-Regime unter der eingängigen Parole „Wein ist Volksgetränk!“ in den Friedensjahren des Dritten Reiches eine groß angelegte Weinpropaganda, die das Trinken deutschen Rebensaftes als geradezu nationale Tat beschwor. Und mehr noch: ab 1935 übernahmen annähernd 1.000 Städte vom Rheinland bis nach Ostpreußen besondere „Weinpatenschaften“ für einzelne Winzerorte, wobei im Rahmen eines im ganzen Reich stattfindenden „Festes der deutschen Traube und des Weines“ vom Parteiapparat der NSDAP allerorten volkstümliche Weinfeste und Umzüge organisiert worden waren. Rückblickend erwies sich dies nicht allein als die umfassendste Weinabsatzaktion, die es davor – und auch danach(!) – je in Deutschland gegeben hat; den deutschen Winzern wurde damit zudem seitens des Hitlerstaates eine propagandistische Aufmerksamkeit gewidmet, wie sie keiner anderen vergleichbaren Berufsgruppe in den Jahren der Hitlerdiktatur zuteil geworden ist. Bei diesem Werbespektakel, das im Volksmund sogleich zu „Saufen für den Führer“ verballhornt wurde, sollte auch die Stadt Düren keineswegs leer ausgehen, der u.a. die Winzergemeinde Wintrich an der Mosel als „Patenkind“ zugeteilt worden war…
Haus der Stadt, Foyer
Gäste sind herzlich willkommen
Montag, 23. Oktober 2023, 18.00 Uhr
Vortrag Paul Larue,
Bürgermeister a.D.
Unsere rheinische Heimat zur Römerzeit
Während des Imperium Romanum gehörte unsere Region zur Provinz Germania inferior mit der Hauptstadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Wie verwalteten die Römer diese Provinz? Welche wichtigen Ereignisse und Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur gab es hier? Erfahren wir von römischer Geschichte auf dem Gebiet unserer Stadt Düren? Wann verbreiteten sich im Rheinland Judentum und Christentum?
Haus der Stadt, Foyer
Gäste sind herzlich willkommen
Montag, 27. November 2023, 18 Uhr
Axel Leroy – Visualisierung des Dürener Stadttheaters
Das Dürener Stadttheater – eine Rekonstruktion
Als im Jahr 2017 Bernd Hahne vom Dürener Stadtmuseum Axel Leroy und Marco Keppa die Idee nahelegte, dass Dürener Theater mal dreidimensional zu rekonstruieren, ahnten letztere nicht, dass die Umsetzung dieser Idee zwei Jahre Recherche und Planung erfordern würde und rund 1,5 Mio. Einzelflächen digital zusammengeführt werden mussten.
Die Zerstörung von Düren hatte auch die Zerstörung von allen im Bauamt gelegen Bauzeichnungen zur Folge. So begann eine aufwendige Spurensuche.
- Wo lag das Stadttheater?
- Die Geschichte des edlen Spenders Eberhard Hoesch
- Welche Daten stehen für die Rekonstruktion zur Verfügung?
- Die vier Funktionseinheiten: das Bühnenhaus, der Zuschauerraum, der Techniktrakt, der Künstlertrakt.
Auf Grund der dreidimensionalen Rekonstruktion ist es möglich, durch das Objekt zu gehen und Einblicke zu erlangen von denen es keine Fotografien gibt.
Der Rundgang:
Wir betreten das Gebäude durch die 3 möglichen Eingänge und folgen den Besuchern auf dem Weg durch das Objekt bis an ihre Sitzplätze. Dabei zeigen die wenigen Originalfotos an entsprechenden Stellen, wie es wirklich aussah. Diese Pracht und das Farbspiel des Zuschauerraumes sind leider nur schriftlich überliefert und können bildlich nicht dargestellt werden, aber die wenigen Aufnahmen in schwarz-weiß lassen erahnen, warum Zeitgenossen ins Schwärmen gerieten, als sie dieses Gebäude erstmals betraten. Geschichten zu der innovativen Technik des Hauses und Geschichten aus der damaligen Zeit rund um das Theater runden die Besichtigung ab.
Haus der Stadt, Foyer
Eintritt frei – Gäste sind herzlich willkommen