2. Halbjahresprogramm 2014

Vorträge und Studienfahrten

1. Mittwoch, 17.09.2014

Vorgespräch für die Studienfahrt nach Marburg und Alsfeld – Ein Ausflug in das Mittelalter

Uhrzeit: 18.00 Uhr, Schenkel-Schoeller-Stift, Düren-Niederau

Die geplante Exkursion führt uns zunächst nach Marburg/Lahn. Venedig ist bekannt für seine tausend Brücken. Marburg für seine Treppen und Gassen. Schon Jakob Grimm sagte einst: „Ich glaube, es sind mehr Treppen auf den Straßen als in den Häusern“. Krumm, buckelig, verwinkelt und steil, so ist die Marburger Oberstadt. Hier ist das Mittelalter noch spürbar. Aber Marburg ist auch jung und lebendig. Dafür sorgen schon die vielen Studenten, die im Stadtbild präsent sind.

Nach einer eingehenden Besichtigung der Stadt fahren wir im Laufe des Nachmittags weiter in die Nähe von Alsfeld, wo in einem Landgasthof übernachtet wird.

Am nächsten Tag geht es nach Alsfeld. Alsfeld ist eine Stadt in der Mittelgebirgslandschaft zwischen Schwalm und Vogelsberg mit einem mittelalterlichen Stadtkern. Über 400 Fachwerkhäuser sind in der Altstadt erhalten. Für die Sicherung der alten Baustrukturen erhielt Alsfeld als 1 von 5 europaweiten Städten die Auszeichnung „Europäische Modellstadt für Denkmalschutz“.

Für die Fahrt mit dem Bus ist eine Mindestteilnehmerzahl von 20 Personen erforderlich. Wird diese Zahl nicht erreicht, sollen Fahrgemeinschaften mit Privat-Pkw gebildet werden.

 

2. Dienstag, 07.10.2014

Studienfahrt nach Löwen/Belgien

Abfahrt: 8:00 Uhr  – Annakirmesplatz

Rückkehr: ca. 18 Uhr

Leitung: Assessor Harry Siegens

Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen

Fahrtkostenanteil: 36,00 €

Löwen (niederländisch Leuven), (französisch Louvain) ist Hauptstadt der Provinz Flämisch-Brabant. Löwen ist vor allem bekannt für seine Universität, die Katholische Universität Leuven, das Kurdische Rathaus und die Kathedrale St. Peter am Großem Markt sowie den Alten Markt, dem Beginenkloster, einige der schönsten Beispiele flämischer Baukunst. Zugleich ist Löwen Unternehmenssitz von Anheuser-Busch, der weltgrößten Brauereigruppe; hierzu zählt auch „Stella Artois“.

Das Stadtbild ist bis auf den Großen Markt mit Rathaus und der Kathedrale St. Peter und den Alten Markt uneinheitlich und geprägt durch Neubauten aus den 20er Jahren. Dies ist auf die Eroberung der Stadt durch deutsche Truppen Ende August 1914 zurückzuführen. Als Repressalie wurden mehr als 200 Zivilisten ermordet, ganze Straßenzüge aus dem 17. und 18. Jahrhundert in Schutt und Asche gelegt. Die Universitätsbibliothek ist in Brand gesteckt worden. Von dieser sind nur verkohlte Buchfragmente geblieben. Bei der Kathedrale misslang die Brandstiftung. Lediglich der Glockenturm und der Dachstuhl wurden zerstört. Das Rathaus ist verschont worden; es war als Kommandantur vorgesehen.

Löwen gedenkt dieser Zeit mit zahlreichen Dokumentationen sowie in Straßen und Plätzen, also auch in zerstörten und – teilweise an anderer Stelle – wiederaufgebauten Gebäuden.

Vorgesehen ist ein Rundgang durch das Zentrum, unter anderem Großer Markt mit Rathaus und Kathedrale St. Peter und Alter Markt; Dauer: ca. 1 ½ Stunde.

Ein gemeinsames Mittagessen, soweit gewünscht, ist für die Dauer von 2 Stunden geplant.

Die Führung durch das große Beginenkloster ist nachmittags vorgesehen und soll ca. 1 Stunde dauern.

Wir fahren mit dem Bus der Firma Siepen. Wegen der Kürze der Zeit wird um Anmeldung bis zum 17.9.14 gebeten.

 

3. Montag, 20.10.2014 Termin wird aus technischen Gründen verschoben

August Macke und Franz Marc – Eine Künstlerfreundschaft 

Kunstmuseum Bonn

Ausstellung in Kooperation mit der städtischen Galerie im Lenbachhaus, München

Aus Anlass des 100. Todestages von August Macke zeigt das Kunstmuseum Bonn und die Städtische Galerie im Lenbachhaus, München zum ersten Mal eine Ausstellung, die sich ausschließlich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrer Kunst auseinander setzt.

Eine umfassende Auswahl von rund 200 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Skizzenbüchern, Objekten und anderen Dokumenten wird das Leben und das Werk der beiden Künstler zwischen 1904 und 1914 zusammenführen und erfahrbar machen.

Abfahrt: 8.30 Uhr
Ort: Annakirmesplatz
Rückkehr: ca. 13 Uhr
Leitung: Künstlergruppe FreiWerk
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Fahrtkostenanteil inklusive Eintritt: 34,00 €
Um Anmeldung wird gebeten bis 06.10.2014

4. Freitag,  21.11.2014

Vortrag

Zur Geschichte des Buchdrucks in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts und die Inkunabel-Erschließung vom 19. – 21. Jahrhundert

Professor Dr. Reiner Nolden, Trier

Zum Abschluss des 2. Milleniums im Jahre 2000 ist von dem berühmten amerikanischen Magazin Time „The Man of the millenium“ (Der Mann des Jahrtausends) gesucht worden. Die Wahl fiel nicht zu Unrecht auf Johannes Gutenberg, den Erfinder der Buchdruckerkunst aus Mainz. Der Vortrag beginnt mit der Vorstellung der in Westeuropa zur Verfügung stehenden geläufigen Beschreibstoffe – Stein, Papyrus, Pergament, Papier – und geht dann auf den spätmittelalterlichen Bedarf nach Schriftlichkeit ein und beleuchtet die diversen Versuche, Texte zu vervielfältigen.

Beginn: 18 Uhr

Treffpunkt: Schenkel-Schoeller-Stift in Düren-Niederau

 

5. Freitag, 12.12.2014

Vortrag 

Dürener Bürgermeister –

Dürens Bürgermeister: Wie sie die Stadt prägten, was von ihnen bleibt

Referent: Ingo Latotzki

Von Hubert Jakob Werners über August Klotz, Dr. Ernst Overhues, Heinrich Spies, Wolfgang Vogt und Josef Vosen bis zu Paul Larue: Düren hat eine lange Tradition an Bürgermeistern. Was waren das für Persönlichkeiten, welche Politik machten sie, was deutet heute noch auf sie hin? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Vortrag am 12. Dezember (Ort, Zeit und weitere Informationen werden noch bekannt gegeben)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veranstalter im Sinne des Reisevertragsrechts (§§ 651a ff. BGB) ist die

 

Firma Siepen Reisen

Am Wingert 97

52355 Düren-Gürzenich

 

 

Verbindliche Anmeldung auf der beigefügten Postkarte beim Dürener Geschichtsverein bis zum Anmeldeschluss, zugleich Überweisung des Fahrtkostenanteils auf Konto-Nr. 323 436 (IBAN DE04 3955 0110 0000 3234 36) Sparkasse Düren (BLZ 395 501 10) (BIC SDUERE 33 XXX) der Fa. Siepen – Kennwort: DGV und Datum der Fahrt.

 

Die Anmeldung ist erst wirksam mit Eingang der Zahlung; diese verfällt bei Rücktritt. Ersatzteilnehmer, die die Ziele des Dürener Geschichtsvereins billigen, sind möglich. Bei Absage durch den Verein (z. B. wegen zu geringer Beteiligung) erfolgt Rückerstattung.

 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Katzgrau-Koch, Tel. 02422 / 5 00 99 18

 

Nach Vorstandsbeschluss  sind  für die Studienfahrten und die Vortragsveranstaltungen Gäste herzlich willkommen.

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Halbjahresprogramm | Hinterlassen Sie einen Kommentar

Studienfahrten I/2014

Freitag, 07.02.2014, 15.30 Uhr

Bundeskunsthalle Bonn

Führung durch die Ausstellung „1914 – Die Avantgarden im Kampf“

Abfahrt:                                  14.00 Uhr
Ort:                                         Annakirmesplatz
Rückkehr:                              18.30 Uhr
Leitung:                                  Thomas Müller
Mindestteilnehmerzahl:     20
Fahrkostenanteil:                19,00 €

Der 1. Weltkrieg gilt als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Mitten in den Auseinandersetzungen kämpften auch die Künstler, und die Ereignisse hinterließen in ihren Welten deutliche Spuren. Die Ausstellung untersucht das Schicksal der modernen Kunst in ihrem Zusammenhang mit dem 1. Weltkrieg. Durch die völlig neuen, existenziellen Erfahrungen des Leidens und der Zerstörung fanden zahlreiche Maler und Zeichner in den Kriegsjahren zu bewegenden neuen Themen und bildnerischen Verfahren. Die Ausstellung präsentiert diese dramatische Zeit anhand von über 300 herausragenden Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen. Die unterschiedlichen Facetten werden wir unter fachkundiger Leitung kennen lernen.


Achtung: Wichtiger Hinweis:

Aufgrund der Erfahrungen der Vorbereitung und Organisation der letzten Fahrten wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Fahrt abgesagt wird, wenn sich bis zum Anmeldeschluss nicht eine ausreichende Zahl von Teilnehmern angemeldet hat. Anmeldeschluss zur Fahrt nach Bonn ist der 30.01.2013. Gäste sind herzlich willkommen.

 

Mittwoch, 26.03.2014

Euregio-Wollroute – Eupen und die Ardennen

Abfahrt:                                  08.00 Uhr
Ort:                                         Annakirmesplatz
Rückkehr:                              18.00 Uhr
Leitung:                                  Gabi Regulla
Mindestteilnehmerzahl:          20
Fahrtkostenanteil:                  29,00 €

Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts beherrschten die Schornsteine von zahlreichen Tuchfabriken die Silhouetten vieler Städte im Dreiländereck Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Nachweislich seit dem Jahre 1680 wurden in Eupen Feintuche hergestellt, die wegen ihrer ausgezeichneten Qualität auch in die entferntesten Winkel der damals bekannten Welt ausgeführt wurden. Im Mittelpunkt der Eupener Wollroute steht die Betrachtung zahlreicher gut erhaltener Kaufmannshäuser in der Eupener Oberstadt, die vom späten 17. Jahrhundert bis in die Endphase des 18. Jahrhunderts oft von den bedeutenden zeitgenössischen Baumeistern (J. J. Couven, L. Messerdatis, J. C. Schlauen) geplant und gebaut worden sind.

Unser Weg führt uns dann weiter in die Ardennen, zunächst nach Limburg (ehemalige Grafschaft und Herzogtum Limbourg – sur – Vestre; Limburg gehört heute zu der Provinz Lüttich und ist ca. 15 Kilometer von Eupen entfernt). Hier ist die Zeit stehen geblieben. Es ist ein historischer Ort mit mittelalterlichen Straßenverhältnissen. Die Anfahrt mit dem Bus ist nicht möglich. Wir werden vor den Toren des Ortes parken und bis in den Ortskern gehen. Es ist geplant, in Limburg auch das Mittagessen einzunehmen.

Anschließend besuchen wir Verviers. Verviers ist die frühere Wollmetropole Belgiens. Hier lohnen sich der Besuch des Wollmuseums und ein anschließender Spaziergang entlang der Weser, wobei man die Maschinen aus der Wollherstellung zur Zeit der Industrialisierung besichtigen kann.

Die Leiterin dieser Exkursion, Frau Gabi Regulla, hat uns schon in Lüttich begleitet. Sie ist diplomierte Fremdenführerin und kennt sich in den Ardennen bestens aus.

Gäste sind herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich spätestens zum 02.03.2014 für die Fahrt an.

 

Freitag, 23.05.2014, 15.00 Uhr – 18.00 Uhr

Führung durch St. Lambertus und St. Andreas, Düsseldorf

Abfahrt:                                  13.00 Uhr
Rückkehr:                              18.30 Uhr
Leitung:                                  Thomas Müller

Fahrtkostenanteil:                  25,00 €
Anmeldeschluss:                    04.05.2014

Mit St. Andreas und St. Lambertus besuchen wir zwei wichtige kulturelle Zeugnisse barocker Baukunst. St. Andreas ist das wichtigste Zeugnis frühbarocker Baukunst in der Region. Über ihre Architektur und das wundervolle Bildprogramm hinaus bietet die ehemalige Hofkirche der Pfalz – Neuburger Wittelsbacher – Einblicke in die Geschichte der Stadt Düsseldorf und der christlichen Religion. Sie entstand auf Anregung der 1619 nach Düsseldorf gerufenen Jesuiten.

St. Lambertus erfreute sich schon immer einer besonderen Wertschätzung durch die Pfalzgrafen von Neuburg, die seit 1614 von Düsseldorf aus über das Herzogtum Jülich-Berg herrschten. Eines der bedeutensten Kunstwerke der Kirche ist das bis hoch ins Gewerbe aufragende Sakramentshaus. Außerdem beherbergt St. Lambertus einen bemerkenswerten Kirchenschatz. In der Schatzkammer kann man neben den Reliquien auch Gegenstände rheinischer und süddeutscher Gold- und Silberspiele bewundern.

Beide Kirchen werden wir unter sachkundiger Führung besichtigen.

Gäste sind herzlich willkommen.

 

Samstag, 12.07.2014

Der neue Friedhof in Düren-Ost

Kultur des Friedhofwesens vom Mittelalter bis heute

Vortrag und Begehung

Leitung:                                  Georg Fittkau
Beginn:                                   14.00 Uhr
Treffpunkt:                             Friedhofseingang

Die Stadt Düren erwarb 1894 „25 Morgen Land im Rossfeld“ im Osten der Stadt für einen neuen Zentralfriedhof. Seit 1903 wird hier beerdigt. Der alte (katholische) Friedhof an der Kölnstraße wurde nach dem 2. Weltkrieg zum „Adenauerpark“.

Georg Fittkau, der langjährige Leiter des Dürener Friedhofes, wird über die Friedhofskultur generell und die Geschichte des Dürener Friedhofs am Ende der Friedensstraße referieren. Anschließend werden wichtige Bereiche des Friedhofs aufgesucht und erklärt: die Gräber und Gedenkstätten des 1. und 2. Weltkriegs mit den Toten der Bombardierung Dürens vom 16.11.1944; Gräber mit Halbmond von marokkanischen Angehörigen der französischen Besatzung nach dem 1. Weltkrieg, Grabanlagen von Dürener Ordensgemeinschaften und katholischen Pfarrern sowie bekannten Dürener Bürgerinnen und Bürger.

 

Veröffentlicht in Studienfahrten | Getaggt , , , , , , , | Hinterlassen Sie einen Kommentar