Montag, 24. Juni 2024, 18.00 Uhr, Foyer Haus der Stadt
Vortrag von Inga Mehlert-Garms
Das Stammlager Arnoldsweiler VI H
– Zum Sterben kommen sie –
„Wir wussten nicht, was hier früher war. Das hat uns niemand gesagt.“ Vor allem die jüngeren und zugezogenen Bewohner Arnoldsweilers und der Region sind überrascht und geschockt, wenn sie erfahren, welche Gräueltaten sich vor über 70 Jahren in dem heutigen Dürener Stadtteil abgespielt haben. Hunder-te von vor allem sowjetischen und französischen Kriegsge-fangenen litten und verendeten während der Zeit des Zweiten Weltkrieges dort – im Stammlager Arnoldsweiler, dem Stalag VI H. „Wie die Fliegen“ starben sie, ohne genügend Nahrung, ohne hinreichend medizinische Versorgung, so beschrieb es Peter Makucewicz, polnischer Überlebender des Lagers nach Kriegsende in seinen Memoiren. An der nördlichen Grenzen Merzenichs, an der L 264, wo heute ein unscheinbares Wäld-chen ist, wurden sie verscharrt und begraben.
Auch wenn heute die baulichen Zeugnisse des Lagers und des Friedhofs Vergangenheit sind, die Geschichte der Menschen, die als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in der Land-wirtschaft und Industrie des Kreis Düren oftmals bis zu ihrer völligen Erschöpfung und darüber hinaus eingesetzt wurden, soll nicht vergessen sein. Sie wird vielmehr Gedenken und Mahnung zugleich sein. In den letzten Jahren begaben sich vermehrt Lokalhistorikerinnen und Heimatforscherinnen auf eine Spurensuche zum Stalag H VI. Wer lebte und starb in diesem Lager? Wie gestaltete sich das Lager- und Arbeits-leben der Kriegsgefangenen? Was ist über ihre letzte Ruhe-stätte bekannt?
Die Historikerin Inga Mehlert-Garms geht in ihrem Vortrag diesen Fragen nach. Als Archivarin der Gemeinde Merzenich gibt sie einen Überblick über die Erkenntnisse, die bislang gewonnen werden konnten und zeigt, vor welchen Heraus-forderungen die Forschung zum Arnoldsweiler Stammlager in der Zukunft steht.
Impressionen Exkursion Nuenen -Mechelen Juni 2024
Vortrag Stefan Rubel
Exkursion zum Friedhof Melaten in Köln
Rückblick auf einen wunderbaren Abend mit Paul Larue
Impressionen vom Vortrag von Heike Kussinger-Stankovic, Dipl.-Ing. Architektin
Der Evangelische Friedhof in Düren
Programm für das erst Halbjahr 2024
Ab sofort erhältlich beim Dürener Geschichtsverein:
Dürener Geschichtsblätter 89, Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum
193 Seiten, Preis 20 €, für Mitglieder 14 €, jeweils zzgl. Versandpauschale 3 €
hier bestellen: info@duerener-geschichtsverein.de
Impressionen zur Exkursion nach Darmstadt, Mainz und
Eltville/Rheingau
Impressionen der Veranstaltung vom 24. April 2023 mit Dr. Achim Jaeger und der Stadtmauer-AG des Stiftischen Gymnasiums:
Achim Jaeger, Friedel Gaspers.
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Gürzenich und deren Synagoge von 1905/1906.
2017. 10 €
Der Dürener Historiker und Geschichtslehrer am Stiftischen Gymnasium, Dr. Achim Jaeger, sowie der inzwischen verstorbene Mitarbeiter des Dürener Stadt- und Kreisarchivs, Friedel Gaspers, informieren in dem Buch über das Leben der jüdischen Gemeinde bis zum November 1938 im heutigen Dürener Ortsteil und geben vor allen Dingen einen umfassenden Überblick über den bisherigen Kenntnisstand der Forschungen zur Geschichte der Synagoge.
Das Buch kann auf unserer Veranstaltung am 24.4.2023 zu einem Preis von 10 € erworben werden.
Impressionen der Veranstaltung mit Heike Kussinger-Stankovic vom 6. März 2023
Heike KUSSINGER-STANKOVIC, Düren – Gesicht einer Stadt der 1950er Jahre. 2006. 112 Seiten. 18€
Nach der völligen Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde die Dürener Innenstadt in einem Zuge in den 1950er Jahren als harmonisches, einheitliches Ganzes errichtet. Das Gesicht der Stadt ist bis heute dadurch entscheidend geprägt. Transparenz und Leichtigkeit, Schwerelosigkeit und Auflockerung, Farbigkeit und Helligkeit, organische Formen und Dynamik waren bestimmend. Vieles wurde hell und leuchtend, durchscheinend, dünn und schwungvoll gestaltet. Lichte Glaswände, leuchtende Neonreklamen, die berühmte Nierenform, zusammengesetzte Baukörper und runde Treppenaufgänge sind kennzeichnend. Diese Gestaltungsmaximen fanden ihren Niederschlag im Großen und im Kleinen, in der Stadtplanung und in vielen Details, in der Gestaltung des Rathauses und der Bebauung, aber auch in der Form der Treppen- und Balkongeländer.
Typische Merkmale werden aufgezeigt und durch Fotos illustriert. Dadurch soll die Aufmerksamkeit auf die vielfältig vorhandenen Qualitäten und Eigenarten gelenkt und geschärft werden und hoffentlich ihnen angemessene Anerkennung und Wertschätzung bewirken.
Hier finden Sie unser Programm für das Jahr 2023.
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Impressionen des Vortrags von Dr. Odile Häringer im Haus der Stadt, März 2022
Ankündigung in der Zeitung am Sonntag für den Vortrag: Dr. Odile Häringer
Die Auswirkungen der französischen Dekrete auf die Wirtschaft
der Region Düren im 19. Jahrhundert
Pressemitteilung zum Vortrag von Dr. Helmut Irmen in Jülich
Justiz und Gerechtigkeit im Dritten Reich am Beispiel des Sondergerichts Aachen
Der Eintritt ist frei – Gäste sind herzlich willkommen!
Impressionen des Vortrags von Daniel Schulte im Haus der Stadt
Unser Programm für das Jahr 2022
Sie möchten gerne Mitglied werden: Hier unser Beitrittsformular