Tag-Archiv: Düren

Programm

Vortrag und Lesung von und mit Autorin
Dorothee Haentjes-Holländer

Wilhelm Mecker (1839-1898), nach dem in Düren eine Straße benannt ist, hat als engagierter Leiter der Dürener Provinzialblindenanstalt von 1868 bis 1898 durch gezielte und für die Zeit überaus moderne Förderung vielen blinden Menschen die Ausübung eines qualifizierten Berufs und damit ein eigenständiges Leben ermöglicht.

Ein besonderes Beispiel dafür ist die berufliche Karriere eines erblindeten jungen Mannes, Anton Sauerwald, der zwischen 1884 und 1885 in Düren zum Musiklehrer und Klavierstimmer ausgebildet wurde, und sich bis zum Jahr 1931 zum größten Klavierhändler Kölns entwickelte.

Wilhelm Mecker ist eine bedeutende Person der Dürener Geschichte. Auch seinem Wirken ist zu verdanken, dass Düren bis heute als „Stadt der Blinden“ gilt.

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Albert Trostorf: Als die Amerikaner nach Düren kamen

Am 23. Februar 1945 begann um 2:45 Uhr die Operation Grenade. Im heutigen Stadtgebiet von Düren griffen die 8th US Infantry Division im Süden und die 104th Infantry Division im Norden an. Ab 3.30 Uhr setzten die ersten Soldaten über die Rur über, welche nach Öffnung der beiden Eifeltalsperren noch immer Hochwasser führte. Die deutschen Verbände auf dem Ostufer der Rur konnten den Vormarsch der Amerikaner partiell verzögern, aber nicht mehr aufhalten. Innerhalb von zwei Tagen war die total verwüstete Stadt Düren und die angrenzenden Orte vom Nationalsozialismus befreit. Nach Bildung eines Brückenkopfes beiderseits Dürens gingen die Alliierten in den Bewegungskrieg über und stießen innerhalb weniger Tage bis an den Rhein vor.
Es werden viele bisher nie veröffentlichte Fotos, Karten und Skizzen, untermalt mit Erlebnissen von Zeitzeugen, gezeigt.

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