DGV Projekte: Klöster

Geschichte der Klöster in Düren und Umgebung

Seit dem 13. Jahrhundert gibt es in Düren Klöster, in Klammern das Jahr der ersten Erwähnung.

Annunziaten (1628)
Johanniter (1291)
Cellitinnen zur heiligen Gertrud (1521)
Kapuziner (1636)
Elisabethinnen (1650)
Karmeliten (1358)
Franziskaner (1470)
Ursulinen (1681)
Jesuiten (1628)
Wilhelmiten (1252)

In der näheren Umgebung hatten Franziskanerinnen in Mariaweiler (1470) einen Konvent und Kreuzherren in Schwarzenbroich (1340) bei Merode, Gemeinde Langerwehe.

1802 wurden die meisten Klöster aufgehoben. Im 19. und 20. Jahrhundert kamen bisher in Düren nicht vertretene geistliche Gemeinschaften hinzu.

Alexianerbrüder (1902)
Kamillianerinnen (1949)
Borromäerinnen (1855)
Karmelitinnen (1903)
Eucharistiner (1920)
Missionare von der heiligen Familie (1932)

Die Geschichte der meisten dieser Gemeinschaften ist bisher kaum erforscht. Von manchen gibt es ein reiches Quellenmaterial, von anderen ist nur wenig bekannt. Der Dürener Geschichtsverein möchte nach und nach die Geschichte der Dürener Klöster durch Fachleute erforschen lassen.

Begonnen wurde mit den Cellitinnen zur heiligen Gertrud, die 1521 einen Konvent in der Pletzergasse eröffneten und deren Mutterhaus heute das Marienkloster in Niederau ist. Die Ergebnisse der Forschungen wurden 2010 als Band 29 der „Beiträge zur Geschichte des Dürener Landes“ veröffentlicht. Zur Zeit ist die Geschichte der Kapuziner in Bearbeitung.

Der Autor:

Dr. med. Hans Otto Brans, geboren 1944, Studium der Medizin in Bonn. Nach mehrjähriger Krankenhaustätigkeit praktizierte er von 1976 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2005 in seiner Heimatstadt Stolberg als Arzt für Allgemeinmedizin. Veröffentlichungen (Link) zur Medizingeschichte, schwerpunktmäßig zur Hospitalgeschichte im Großraum Aachen.

VERÖFFENTLICHUNGEN

1. Gesundheitswesen und Heilkunde in Stolberg vom 17. Jahrhundert bis 1950, Stolberg 1992 (= Beiträge zur Stolberger Geschichte Bd. 20).

2. Hospitäler, Siechen- und Krankenhäuser im früheren Regierungsbezirk Aachen von den Anfängen bis 1971. Band 1, Hospitäler und Siechenhäuser bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Herzogenrath 1995 (= Studien zur Geschichte des Krankenhauswesens Bd. 37).

3. Der Orden der Cellitinnen zur hl. Gertrud in Düren 1521-2009. Mit einem Beitrag von Hans J. Domsta, Düren 2010 (= Beiträge zur Geschichte des Dürener Landes Bd. 29).

AUFSÄTZE

1. Leprosorien im früheren Regierungsbezirk Aachen, in: Historia Hospitalium, Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte Heft 14, 1981/82, S. 17-34.

2. Zur Geschichte des Hospitals in Blankenheim in der Eifel, in: Historia Hospitalium Heft 15, 1983/84, S. 273 – 286 (als in Details veränderter Nachdruck auch im Jahrbuch des Kreises Euskirchen 1984, S. 116-124).

3. Das Hospital oder Gasthaus in Haaren vom 15. bis zum 19. Jahrhundert, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 94/95, 1987/88, S. 31-54.

4. Das Jülicher Pesthaus (1579 – 1610), in: Beiträge zur Jülicher Geschichte 56, 1988, S. 34-43.

5. Das Leprosenhaus bei Jülich-Koslar, in: Beiträge zur Jülicher Geschichte 58, 1990, S. 11-26.

6. Das Hospital oder Gasthaus zu Erkelenz vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, in: Aus der Geschichte des Erkelenzer Landes, Erkelenz 1992 (= Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande 12), S. 73-84

7. Ambrosius von Hemmersbach. Ein Leprakranker aus Kerpen in Düren 1665, in: Kerpener Heimatblätter, Jg. 33, Heft 2, Kerpen 1995, S. 394-397.

8. Die Gründung des Gasthausklosters der Elisabethinnen in Jülich im Jahre 1678 im Rahmen der Entwicklung der Kongregation im Rheinland, in: Jülicher Geschichtsblätter 67/68, 1999/2000, S. 699-722.

9. Das Hospital oder Gasthaus und die Kapelle St. Antonius in Langweiler, in: Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte, Bd. XVIII, 2006, S. 35-52.

10. Das Hospital oder Gasthaus und die Kapelle St. Katharina in (Titz-) Höllen, Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte, Bd. XIX, 2007, S. 7-36.

11. Das Leben der Industriearbeiter in Stolberg vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert, in: 25 Jahre Museum in der Torburg, Festschrift, Stolberg 2008, S. 101-111.

12. Artikel „Elisabethinnen in Blankenheim“, in: Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815. Teil 1: Aachen bis Düren, hrsgg. von Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol und Joachim Oepen, Siegburg 2009 (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte, 37. Bd. 1. Teil), S. 320-325.

13. Artikel „Cellitinnen in Düren“, in: Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815. Teil 1: Aachen bis Düren, hrsgg. von Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol und Joachim Oepen, Siegburg 2009 (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte, 37. Bd. 1. Teil), S. 512-517.

14. Artikel „Elisabethinnen in Düren“, in: Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815. Teil 1: Aachen bis Düren, hrsgg. von Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol und Joachim Oepen, Siegburg 2009 (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte, 37. Bd. 1. Teil), S. 518-523.

15. Hospitäler und Siechenhäuser in Düren und Umgebung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.

Diese Untersuchung wurde als Serie in neun Teilen in den Dürener Geschichtsblättern veröffentlicht.

I. Teil. Allgemeiner Teil. Spezieller Teil: Das St. Agatha-Hospital, das Gasthaus im Pesch und das Hospitalprojekt St. Trinitatis in Düren, in: DGbll. 73, 1984, S. 33-79.

II. und III. Teil. Das Hospitalkloster der Elisabethinnen in Düren, in: DGbll. 74, 1985, S. 17-54 und DGbll. 75, 1986, S. 21-35.

IV. Teil. Das Heilig-Geisthaus in Düren, in: DGbll. 77, 1988, S. 29-62.

V. Teil. Das Siechen- oder Leprosenhaus von Düren-Mariaweiler, in: DGbll. 80, 1991, S. 5-39.

VI. Teil. Leprosenhäuser im Dürener Land, in: DGbll. 82, 1993, S. 11-18.

VII. Teil. Die Hospitäler von Binsfeld, Birkesdorf, Langerwehe, Mariaweiler und Sievernich, in: DGbll. 84, 1997, S. 347-359.

VIII. Teil. Das Hospital zu Geich in der Herrschaft Merode, in: DGbll. 85, 2001, S. 189-253.

IX. und letzter Teil. Das Hospital von Nideggen, in: DGbll. 87, 2009, S. 135-221.

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