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Der Orden der Cellitinnen zur hl. Gertrud

Hans Otto BRANS, Der Orden der Cellitinnen zur hl. Gertrud in Düren 1521-2009.
Mit einem Beitrag von Hans J. DOMSTA.
2010. 168 Seiten, 66 Abbildungen. Gebunden. Euro 24,00.

Seit fast 500 Jahren ist in Düren – 1521 vom Magistrat bei einer Seuche berufen – die Genossenschaft der Cellitinnen zur hl. Gertrud ansässig, der einzige katholische Frauenorden, der sich hier bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts der ambulanten Krankenpflege widmete. Dies tat er in Düren nach zahlreichen Zeugnissen mit Hingabe und großem Einsatzwillen bei Tag und bei Nacht. So pflegten die Cellitinnen sogar die Pestkranken, denen im 17. Jahrhundert auch ihre Kirche St. Gertrud – als einzige in Düren – offen stand. Bei dieser Kirche, mitten in Düren in der Pletzergasse, lag auch das Kloster der Schwestern, in dem anfangs vier und bis 1870 nie mehr als 16 Nonnen lebten.

Am Ende des 19. Jahrhunderts begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Ordens. Den Anforderungen der Zeit entsprechend übernahmen die Cellitinnen zusätzliche Aufgaben in Krankenhäusern, Altenheimen, Kindergärten und Handarbeitsschulen. Bis 1940 entstand so ein eigener Klosterverbund mit rund 240 Ordensschwestern in fast 30 Zweigniederlassungen, in dem zunächst dem Stammkloster in der Pletzergasse, später dem Marienkloster in Niederau, die Aufgaben eines Mutterhauses zufielen. Nachdem die Gebäude in der Pletzergasse bei einem Bombenangriff am 16. November 1944 völlig zerstört worden waren, und die meisten Filialen in den letzten Jahrzehnten geschlossen werden mußten, blieb bis heute das Zentrum des Ordens in Niederau. Hier leben 2009 noch elf Cellitinnen.

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Düren – Gesicht einer Stadt der 1950er Jahre

Heike KUSSINGER-STANKOVIC, Düren – Gesicht einer Stadt der 1950er Jahre.
2006. 112 Seiten.

Nach der völligen Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde die Dürener Innenstadt in einem Zuge in den 1950er Jahren als harmonisches, einheitliches Ganzes errichtet. Das Gesicht der Stadt ist bis heute dadurch entscheidend geprägt. Transparenz und Leichtigkeit, Schwerelosigkeit und Auflockerung, Farbigkeit und Helligkeit, organische Formen und Dynamik waren bestimmend. Vieles wurde hell und leuchtend, durchscheinend, dünn und schwungvoll gestaltet. Lichte Glaswände, leuchtende Neonreklamen, die berühmte Nierenform, zusammengesetzte Baukörper und runde Treppenaufgänge sind kennzeichnend. Diese Gestaltungsmaximen fanden ihren Niederschlag im Großen und im Kleinen, in der Stadtplanung und in vielen Details, in der Gestaltung des Rathauses und der Bebauung, aber auch in der Form der Treppen- und Balkongeländer.

Typische Merkmale werden aufgezeigt und durch Fotos illustriert. Dadurch soll die Aufmerksamkeit auf die vielfältig vorhandenen Qualitäten und Eigenarten gelenkt und geschärft werden und hoffentlich ihnen angemessene Anerkennung und Wertschätzung bewirken.

Preis: 18 €

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